Chronik
Von der Idee zur Umsetzung
Die Idee ein zweites B.R.O.T. Haus zu gründen wird im Jahr 2001 in Hernals geboren. Auf der Suche nach einem geeigneten Objekt wird man schließlich bei den Jesuiten fündig, der Patrestrakt (samt Nebengebäuden und etwa 10 ha Grünland) scheint geeignet. Im Dezember 2005 findet eine erste Begehung einer kleinen Gruppe interessierter Menschen statt. Im Jänner 2006 kommt es zu einem ersten InteressentInnen Treffen.
Die ersten Monate sind geprägt von Gruppenbildung - unterschiedliche Vorstellungen, Konzepte und spirituelle Fragen stehen im Mittelpunkt. Das Wohnheim selber ist anfänglich nur im zu renovierenden Patrestrakt geplant. Als Architekt kann DI Franz Kuzmich gewonnen werden, der auch schon beim B.R.O.T. - Hernals Haus im Team von Univ. Prof. O. Uhl federführend mitgewirkt hat.
Wir organisieren uns
Im Juni 2006 findet die konstituierende Sitzung des Vereins statt, dem anfänglich 38 volljährige Personen angehören. Die Planung des Wohnheims wächst auch in seinem Umfang, mittlerweile wollen wir auch zusätzlich den Neubau von 3 Objekten realisieren. Der Strom an InteressentInnen reißt ebenfalls nicht ab. Gemeinsam mit der Gemeinschaft B.R.O.T. - Hernals schließen wir uns unter einem Dachverband zusammen. Jetzt beginnt auch die intensive Arbeit. Diverse Vertragsverhandlungen und Behördenwege stehen anfänglich im Vordergrund. Wir beginnen Gespräche mit der Caritas zum Thema "generationenübergreifendes Wohnen". Es kommt zu regelmäßigen Treffen mit Schulverein und Schule, in deren unmittelbarer Nachbarschaft wir leben werden.
Wir bauen
Wir müssen bald erkennen, dass Manches nicht ganz so einfach läuft, wie wir uns dies wünschen. Trotz Unterstützung von vielen Seiten sind einige Hürden zu nehmen. Die Baustellenzufahrt stellt sich als schwierig heraus und bei einigen Gewerken dauert der Auswahlprozess, auf Grund der noch herrschenden guten Konjunkturlage, länger als angenommen. Im Mai 2008 rollen jedoch die Baufahrzeuge auf das Gelände. Die Gemeinschaft ist mittlerweile auf 60 Personen angewachsen. Die Gruppe selbst ist relativ stabil, allerdings sind von den anfänglich 38 Personen nur mehr 17 dabei.
Im Sommer 2008 müssen wir allerdings einen weiteren Wermutstropfen hinnehmen, diesmal in finanzieller Hinsicht. Der Boden ist in einem schlechten Zustand. In Verbindung mit der geänderten Baustellenzufahrt führt dies nicht nur zu einer ungeplanten Bodenauswechslung, sondern auch zu umfangreichen und teuren Hangsicherungsmaßnahmen im Bereich eines der neuen Objekte.
Wir richten uns ein
Der zögerlichen Baufertigstellung trotzend, beginnen wir im Jänner 2010 damit, uns in Kalksburg niederzulassen. Die monatlichen Zusammentreffen der letzten 4 Jahre wechseln in ein tägliches Miteinander. Vereinsorgane werden personell neu besetzt, da viele der „Alten“ ihre Energien während der Bauphase verbraucht haben. Kurzum, ein neuer Abschnitt beginnt.
Der Umgang mit Baumängel begleitet uns die ersten Monate. Auch die Einrichtung einer Hausverwaltung und die personelle Besetzung der dafür notwendigen Arbeiten stellt eine Herausforderung dar. Noch liegt viel Arbeit vor uns. Dankbarkeit und Freude über den neu geschaffenen Lebensraum überwiegen jedoch. Aus der Baustelle wird langsam aber sicher unsere neue Heimat. Auch die Natur erholt sich zusehends.
Wir leben